Nein, denn sowohl die Idee und das Ziel was dahintersteckt, sind andere. „Urlaub auf dem Bauernhof“ stellt eine gute Möglichkeit dar, in den Ferien das Leben auf dem Bauernhof einmal hautnah mitzuerleben, die traditionelle Küche zu genießen und Land und Leute kennen zu lernen. Die freiwilligen Arbeitseinsätze bzw. der VFA hingegen wurde ins Leben gerufen, um Bergbauernfamilien in schwierigen Situationen unter die Arme zu greifen. Ein freiwilliger Arbeitseinsatz ist in erster Linie dazu da, die Bergbauern in Südtirol, die ihre Höfe unter extremen Bedingungen bewirtschaften oder in einer Notsituation sind, bei ihren alltäglichen Arbeiten (Heuernte, Stallarbeit, Hausarbeit, usw.) zu unterstützen.
Ein Freiwilliger Arbeitseinsatz ist mit körperlicher Arbeit verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass du in deiner Freizeit gerne Sport betreibst, d.h. dass du körperlich fit bist und unter keinen größeren gesundheitlichen Problemen leidest. Zudem muss dir bewusst sein, dass unsere Südtiroler Bergbauern zum Teil sehr steile Wiesen bewirtschaften. Deshalb solltest du über gute Trittsicherheit verfügen und schwindelfrei sein. Aber das wichtigste ist, dass du Engagement, Freude und Liebe zur Natur mitbringst, denn diese ist die beste Mischung für einen erfolgreichen Arbeitseinsatz.
Je eher wir von deiner Absicht eines Einsatzes erfahren, umso besser können wir planen. Allerdings ist es auch kurzfristig möglich einen Einsatzhof für dich zu finden.
Je nach Praxiserfahrung welche du im landwirtschaftlichen Bereich mitbringst, ist sowohl für den Bauern als auch für dich, ein Mindestaufenthalt von einer Woche ratsam. Bei Gruppeneinsätzen kann sich der Einsatz auch auf einen Tag oder ein Wochenende beschränken.
Nein. Aus versicherungstechnischen Gründen wird für jeden Freiwilligen Helfer ein eignes Anmeldeformular benötigt.
Wenn du das Anmeldeformular abgeschickt hast, wirst du in die Datenbank der Freiwilligen Helfer aufgenommen. Ein Mitarbeiter/in wird sich dann mit dir telefonisch in Verbindung setzen, um über einen eventuellen Arbeitseinsatz zu sprechen. In diesem Gespräch geht es darum, mehr von dir als Person zu erfahren. Dabei sollst du von deinen Beweggründen, Erfahrungen und Fähigkeiten erzählen, denn je mehr der Mitarbeiter von dir weiß, desto leichter ist es für uns einen geeigneten Bergbauernhof für dich zu finden. Nach diesem Telefonat wird dir über eine Mail oder auf dem Postwege, ca. einen Monat vor Einsatzbeginn, eine Auswahl von Höfen in Form von Steckbriefen zugesandt, wo du eventuell den freiwilligen Arbeitseinsatz leisten kannst.
Sobald du die Steckbriefe erhalten hast kannst du dir diejenigen raussuchen, die deiner Meinung nach am besten zu dir passen könnten. Telefonisch oder über Mail teilst du uns dann deine Entscheidung (am besten mittels einer Prioritätenliste) mit und wir werden mit dem jeweiligen Bauern den Einsatz abklären. Sobald wir das Ok des Bauern erhalten haben geben wir dir wieder Bescheid. Nun kannst du mit den Bauersleuten in Kontakt treten, um dir ein Bild von den Menschen und der Tätigkeit am Hof machen zu können. Ein telefonisches Gespräch ist bestens dafür geeignet, die wichtigsten Details bzgl. eines Arbeitseinsatzes (anfallende Arbeiten, An- und Abreise, Einsatzdauer, etc.) zu klären. Dann bitten wir dich, uns vom Gespräch zu berichten und uns deine Verweildauer genauestens mitzuteilen, damit wir für die Dauer deines Einsatzes die Unfall- und Haftpflichtversicherung vorbereiten können. Eine Bestätigung davon bekommst du dann von uns zugeschickt und dem Einsatz steht nichts mehr im Wege.
Ja. Der VFA schließt für jeden Freiwilligen Helfer vom ersten bis zum letzten Tag seines Freiwilligen Abreitseinsatzes eine Unfall- und Haftpflichtversicherung ab. Eine Kopie der Bestätigung des Einsatzes wird dir nach Hause geschickt. Vorraussetzung, dass diese abgeschlossen werden kann ist, dass dem VFA das genaue Einsatzdatum (erster und letzter Tag) mitgeteilt wird. Sollten sich irgendwelche Änderungen hinsichtlich des Einsatzdatums ergeben, musst du dies unverzüglich dem VFA melden. Ansonsten bist du nicht zur Gänze versichert.
Ja, unbedingt. Denn wenn du dich rechtzeitig abmeldest, wird der VFA sich bemühen einen Ersatz für dich zu finden, damit dem Bauern so gut wie möglich geholfen werden kann und er am Ende nicht ohne Helfer dasteht.
An Kosten muss du nur jene aufbringen, welche bei deiner An- und Abreise zum Südtiroler Bergbauernhof anfallen. Weder für Unterkunft und Verpflegung, Versicherung, noch für die Vermittlung musst du aufkommen.
Auf der Internetseite vom Verkehrsbund Südtirol der Autonomen Provinz Bozen (http://www.sii.bz.it/ oder http://www.sad.it/ ) kannst du dich über die Fahrpläne und Tarife des Öffentlichen Nahverkehrs informieren.
Nein. Der VFA betreut ausschließlich Bergbauernhöfe in Südtirol.
Wir haben eine Packliste für alle freiwilligen Helfer zusammengestellt. Du kannst die Liste HIER ansehen.
Ja, allerdings muss dies mit dem Bauer besprochen und dem VFA telefonisch mitgeteilt werden. Zum einen müssen wir deine Versicherung verlängern und zum anderen müssen wir das bei der Einteilung weiterer Helfer berücksichtigen.
Wenn du deinen Freiwilligen Arbeitseinsatz frühzeitig beendest, d.h. wenn du weniger lang bleiben kannst, als mit dem Bauern und dem VFA vereinbart bzw. als auf deiner Einsatz- und Versicherungsbestätigung angegeben, muss sich entweder der Bauer oder du dich beim VFA telefonisch abmelden. So kann deine Versicherung, für die Tage an denen du nicht mehr am Hof bist, abgemeldet werden. Ansonsten fallen dem Verein unnötige Kosten an. Deine Abmeldung ist auch deswegen wichtig, damit für den Bauern ein neuer Freiwilliger Helfer gesucht werden kann.
Sollte sich irgendein Problem ergeben, sei es körperlicher Natur oder dass es Unstimmigkeiten zwischen dir und den Bauersleuten gibt, so kannst du dich jederzeit beim VFA melden. Wir werden dann gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden.