07 Sep Tag des Herrn – Juli 2023
Lust auf nachhaltigen Urlaub?
In dieser Ferienzeit lädt der TAG DES HERRN Sie zu einem Wettbewerb ein: Schreiben Sie uns Ihre Erinnerungen an einen etwas anderen Urlaub! Ein Beispiel, wie so eine Erinnerung aussehen kann, liefert Maria Grund.
Zum Leserwettbewerb „Anders erholen“ kann ich aus eigener Erfahrung (seit 2003) etwas erzählen. Ich werde auch in diesem Sommer im Juli wieder mit dem Zug nach Südtirol fahren, um bei einem Bergbauern im Vinschgau bei der Heuernte zu helfen.
Wenn ich mich recht erinnere, hat der TAG DES HERRN vor 20 Jahren dazu beigetragen, dass ich auf diese Hilfe, die es auch in der Schweiz gibt, gestoßen bin. Damals habe ich mich bei der „Bergbauernhilfe“ angemeldet, suchte mir von den drei Vorschlägen einen aus und bin seitdem immer an derselben Stelle zu den gleichen wunderbaren, bodenständigen Menschen gefahren. Auch mein Mann war oft mit. Er hat sich dabei meist um unser aller leibliches Wohl gekümmert. Es geht um praktische Hilfe der verschiedensten Art für die Berghöfe, die auf zusätzliche Helfer angewiesen sind – vor allem in der Zeit der Heumahd. Nur für die schrägen Bergwiesen braucht man ein bisschen Gewöhnung…
Durch die vielen Einsätze fühle ich mich dort schon wie zu Hause. Wenn ich ankomme, weiß ich gleich, was ich machen kann und ich treffe die Menschen, mit denen ich dort sehr verbunden bin. Die meiste Zeit verbringe ich draußen, habe frische Luft, eine wunderbare Bergkulisse, keinen Stress und Lärm, dafür Entschleunigung, Kontakte zu der Großfamilie mit vielen Geschichten, Einfachheit, Schlafen um Heu, Natur pur…
Ich könnte so vieles aufzählen, was mich bereichert, erfreut und wofür ich dankbar bin. Durch diesen intensiven Kontakt wurden mir viele und vieles vertraut, nehme ich am Leben der Einheimischen, ihren Traditionen und Besonderheiten teil. Für mich ist das ein Geschenk, mit dem ich erholt und erfüllt wieder nach Hause zurückkehre. Alle anderen Helfer, die ich kenne, machen ihre eigenen Erfahrungen. Wenn etwas anders läuft, kann man jederzeit Hilfe von der „Bergbauernhilfe“ bekommen. Für die Zeit ist Kost und Logis frei. Ich kann diesen aktiven und nachhaltigen Urlaub nur empfehlen.